Lebe deinen Traum

Tag 14 – Santa Monica bis Bakersfield

Wetter: ca.- 20 °C – 25 °C

Meilen: ca 318



An diesem Tag klingelte der Wecker wieder um 6:00 Uhr. So langsam gewöhnte ich mich an die Zeitumstellung und wurde nicht mehr von alleine um 4:00 oder 5:00 Uhr wach. An diesem Tag war ich sogar außerordentlich müde und hätte durchaus noch ein paar Stunden länger schlafen können. Naja, wat mut dat mut. Wir kamen nicht so recht in die Gänge und ließen uns viel Zeit. Jan gings wieder oder immer noch nicht gut. Um 7:30 Uhr stürzten wir uns auf die überfüllte Interstate. Ich war wieder dran mit fahren. Ausgerechnet bei dieser Strecke. Die Landschaft war ausgesprochen unspektakulär. Was aber nicht tragisch war. Dadurch, dass so viel Verkehr war musste ich mich tierisch konzentrieren. Da wir zu zweit im Wagen saßen, durften wir auf einer extra Spur fahren. Diese nennt sich „Car Pool“ Alle Fahrzeuge mit mehr als 2 Insassen dürfen diese Spur nutzen. Ist wirklich eine tolle Sache, denn es gibt nur wenige Autos mit 2 und mehr Insassen. Denoch war es für mich Stress pur. Ich wollte mich ja schließlich gerne an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Ich fuhr schon immer 5 – 10 Meilen schneller wie erlaubt, dennoch waren die Amis schneller und schwer genervt von mir. Da wo beispielsweise nur 65 mph gefahren werden durften fuhr ich schon 75 die Amis aber mind. 85.

Gott sei Dank ging es Jan ab LA dann besser und er fuhr weiter. Ich war völlig erschöpft und schlief sofort ein. Ich wurde erst wieder wach als wir grade den Santa Monica Pier erreichten. Mist, da ist man schon mal in LA und ich schlafe....

Hier blieben wir für etwa 2 Stunden. Ich wollte schließlich uuunbedingt zu Bubba Gump. Das Restaurant findet man direkt am Anfang des Piers. Es gab sogar einen Store den ich begeistert plünderte. Hab dort übelst viel Geld ausgegeben :-) Ins Restaurant selbst sind wir nicht gegangen. Erstens war es noch zu früh etwas zu essen und zweitens war es dort sicher sehr teuer. Naja, und drittens: ich steh nicht so auf Shrimps.

Wir liefen noch den Pier rauf und runter. Schauten aufs Meer hinaus, staunten über allerlei seltsame Menschen die man dort antraf, aßen ein Eis und legten uns kurz an den Strand. Aber wirklich nur kurz. Ca 2 Minuten oder so. Hier waren eindeutig zu viele mexikanische Familien mit durchschnittlich 12 schreienden Kindern. Nein danke.

Schnell fuhren wir weiter nach Bakersfield. Auf dem Weg dorthin bin ich dann wieder eingeschlafen. Hatte wohl ne Menge nachzuholen. Ist mir in dem ganzen Urlaub aber nur an diesem Tag passiert. Eine ganze ecke vor Bakersfield wuchsen der Mittelleitplanke große blühende Büsche. Das sah echt schon spektakulär aus. Keine Ahnung wo zu diese gut sein sollten. Bakersfield an sich ist wirklich alles andere als schön.

Unser Hotel haben wir nach einigem unnötigen rumgegurke dann auch gefunden. Ein Holiday Inn Express – wirklich sehr schön. Wir waren dann noch schnell was einkaufen und essen und sind danach seeehr früh schlafen gegangen. Bereits um 19:00 Uhr. Viel zu sehen gabs dort ja eh nicht. Daher haben wir denke ich auch nicht verpasst. 


Tag 15 – Sequoia National Park

Wetter: ca.- 20 °C – 40 °C

Meilen: ca 240


Um 7:00 Uhr klingelte an diesem Tag erst der Wecker. Göttlich. Haben erst mal ausgiebig gefrühstückt mit Apple Jacks, eggs & bacon. Da wir nichts ausgepackt hatten konnten wir bereits um 7:30 Uhr losfahren. Der Weg zum Sequoia National Park war wieder nicht sonderlich spektakulär. Obwohl, doch, wir sahen Koyoten am Straßenrand und Obstbaumplantagen mitten im Nirgendwo. Um 11:00 Uhr erreichten wir endlich den Park. Wir waren so spät, da wir zuvor an einer Baustelle sehr lange warten mussten. Wären wir später gewesen, wären wir gar nicht mehr rein gekommen. Grade nocheinmal Glück gehabt.

Zuerst fuhren wir durch den Giant Forrest. Sowas abgefahrenes!!! Überall riiiießige Bäume und dazwischen – absolut monströse Bäume die nochmal 3 x so groß waren wie die die eh schon rießig waren.

Wir fuhren gradewegs zum Moro Rock. Die Aussicht wurde in allen Foren angepriesen, also durfte dieser auf unserem Weg auf keinen Fall fehlen. Der Aufstieg war lang und beschwerlich. Aber die Aussicht über die Sierra Nevada war unvergleichlich!!! Man wurde für alle Mühen belohnt. In der Ferne war es leider etwas diesig. An klaren Tagen soll man sogar die Küste in über 100 Meilen Entfernung sehen können. Nach etwa 1000 Fotos gings dann wieder abwärts.

Nächster Stop war der General Sherman, der größe Baum der Welt. 62 Meter hoch. Bevor wir diesen erreichten mussten wir noch eine kleine Wanderung hinlegen. Die hatte es wirklich in sich. Der Hinweg war erst mal nicht so schlimm... schön abwärts. Aber wir wussten ja, dass wir auch wieder zurück mussten....

Unten und vor dem Baum angelangt blieb leider nicht viel Zeit zum staunen. Jan ging es wieder schlecht. Daher traten wir direkt den Rückweg an. Wir mussten leider unseren Tagesausflug abbrechen und direkt nach Fresno zu unserem Hotel fahren.

Nach 1,5 Stunden kamen wir in Fresno an. Das Hotel war in Ordnung aber nichts besonders. Da wir so früh dort waren machte ich mich mal ans waschen während Jan sich gleich ins Bett legte.

Leider ein nicht so toller Tag. Hätte gerne noch sooo viel im Sequoia NP gesehen :-(